MTV Berg – Die Bezirksliga-Fußballer des MTV Berg treten im Tabellenkeller weiter auf der Stelle. Am Sonntag verlor das Team von Trainer Philipp Obloch trotz großer Aufholjagd mit 2:3 (0:2) beim Tabellenvierten FC Phönix München.
Obloch war danach besonders mit dem viel zu passiven Auftreten seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit nicht zufrieden, zeigte sich aber auch selbstkritisch. „Da habe ich wohl die falsche Taktik gewählt“, bekannte er. Der Versuch, den Gegner erstmal kommen zu lassen und tief zu stehen, ging gründlich in die Hose. Schon nach acht Minuten durfte Eray Özcan mutterseelenallein zum 1:0 vollenden. „Da standen vier Schwarze um einen Blauen herum, das kann halt aber auch nicht sein, dass der dann so viel Platz hat“, kritisierte Obloch. Die Defensivtaktik war damit schnell über den Haufen geworfen. Offensiv lief beim MTV aber kaum etwas zusammen. Phönix bot sich dagegen die eine oder andere Konterchance, darunter eine 4:1-Situation. Das 2:0 resultierte jedoch aus einem Freistoß, der von Özcan getreten flach an allen Beteiligten vorbei in die lange Ecke rauschte. „Das sah komisch aus, das muss ich mir im Video nochmal anschauen“, fügte Obloch an.
Den zweiten Abschnitt begannen die Berger mit deutlich mehr Elan, dennoch führte der erste Angriff des FCP gleich zum 3:0 durch Drinos Gerguri. Der Tabellenvierte fühlte sich wohl schon am Ziel. Stattdessen schlugen die Gäste gleich zweimal zurück. Erst traf Florian Auburger durch die Beine seines Gegenspielers, dann war Maximilian Greiner aus dem Gewühl heraus erfolgreich. Seit dem 0:3 waren da gerade einmal fünf Minuten vergangen. Beinahe wäre dem MTV sogar nur 180 Sekunden später auch noch das 3:3 geglückt. Doch FCP-Torhüter Marco Ratusny lenkte die Kopfballverlängerung seines Mitspielers noch über die Latte.
Danach schafften es die favorisierten Hausherren jedoch, das Geschehen wieder zu beruhigen. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit bot sich dem Männerturnverein eine sehr gute Gelegenheit, doch noch einen Zähler mitzunehmen. Phillip Binder bekam freistehend im Sechzehner den Ball. Er traf das Spielgerät jedoch nicht richtig. So kam Tim Kayser ins Spiel, aus spitzem Winkel war der Joker aber nicht in der Lage, die Kugel im Tor zu versenken. „Unter dem Strich muss man auch sagen, dass Phönix die bessere Mannschaft war und verdient gewonnen hat“, gestand Obloch.
Quelle: Fussball Vor Ort: Link